Workshop: Team-Mission und -vision

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In meiner Rolle als Team Assistentin bereite ich Workshops größtenteils selbstständig vor und auch nach. Hierdurch erfahre ich sehr viel über die Vorgänge und Ziele der einzelnen Workshops. Jedoch ist mein Einblick ein stückweit beschränkt, da ich bei der Ausarbeitung bloß mit den Ansätzen oder Ergebnissen arbeite und weniger mit den Vorgehensweisen, sowie Schwierigkeiten oder Ähnlichem in der Durchführung in Berührung komme. Daher habe ich mich sehr über die Chance gefreut, bei einem Workshop direkt  vor Ort mithelfen zu dürfen. Ziel des Workshops war die Definition der Mission, sowie Vision des Teams. Gleichzeitig sollte die Teamzusammenarbeit gestärkt und die „Machermentalität“ gekräftigt werden.

Die besondere Location

Die Location an sich war schon ein absolutes Highlight. Der Lichtturm in Solingen bietet einen wunderschönen Ausblick über die Landschaft und auch von Innen bereitet das einströmende Licht, durch die zahlreichen Fenster und die besondere Turmform, eine außergewöhnliche Atmosphäre. Die Location wurde passend zum Geschäftsmodell des Kunden, für den der Workshop durchgeführt wurde, ausgesucht. Das auch mit Erfolg, denn bereits beim Ankommen der Teilnehmer in der obersten Etage war ein allgemeines Staunen zu beobachten und alle sprachen ihre Begeisterung über den wunderschönen Lichtturm aus. Meine Aufgabe war es, die Vorbereitungen in der gebuchten Location zu übernehmen und den Raum möglichst ansprechend zu gestalten. Außerdem stellte ich alle notwendigen Utensilien an ihrem Platz bereit, sodass während des Workshops alles ohne große Verzögerung oder Durcheinander ablaufen konnte.

Der Ablauf des Workshops

Nachdem alle Teilnehmer nach und nach angekommen waren und es sich jeder mit einer Tasse Kaffee gemütlich gemacht hatte, wurde der Workshop mit ein paar Worten zur Begrüßung und einem Blick auf die Tagesagenda eingeleitet. Die Stimmung war bereits zu Beginn sehr gut, was sich auch direkt bei der ersten Workshopübung äußerte. Hierbei sollte die eigene Zufriedenheit im Unternehmen, sowie in Bezug auf die Kollegen, anhand von Prozentangaben, eingeschätzt werden. Alle Teilnehmer ordneten sich in einer physischen Aufstellung,  oberhalb von 70% ein. Auch die Erwartungen hinsichtlich des Workshops waren überwiegend positiv und mit Vorfreude belegt. Die Übung kam gut an, da es für jeden einzelnen sehr angenehm war, sich einmal persönlich und offen äußern zu können.

Der nächste Agendapunkt war eine offene Plenumsdiskussion zu den relevanten Workshop-Themen. Diese verlief ebenfalls sehr gut, da hier durch eine direkte Hinleitung mit Fragen oder bestimmten Schlagworten eine Diskussion unter den Teilnehmern ausgelöst wurde, welche für den weiteren Verlauf des Workshops äußerst produktiv war. Hierbei lernte ich auch die Aufgaben eines Moderators besser kennen. Anstatt den Workshop aktiv zu führen und die Teilnehmer durch seine Meinung zu beeinflussen, eröffnet er das Thema, erklärt die einzelnen Übungen und gibt bloß einen leichten Antrieb in eine konstruktive Richtung. Genauso lief die Diskussion frei vor sich hin und eröffnete dadurch neue und hilfreiche Lösungen, die umgehend notiert wurden.

Generell wurden alle Anmerkungen, Vorschläge und Ideen notiert, um diese jeder Zeit noch einmal betrachten und eventuell neue Wege erschließe zu können. Ebenso gut entwickelten sich die Ideen zu den Inhalten der Team-Mission und –Vision in der Arbeit in Kleingruppen. Hierbei hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit, seinen Beitrag zu leisten und seine Meinung offen zu äußern. Die Gruppenarbeit wurde durch eine passende Kreativitätstechnik unterstützt, die es den Teilnehmern ermöglichte, Ideen zu generieren und zu priorisieren.

Um die Betrachtungsweise der Aufgaben und die Sicht der Lösungsansätze zu erweitern, wurde der Standort gewechselt und die Intervention nach draußen, in den umliegenden Garten, verlegt. Auch hier war es wieder wichtig, so viel wie möglich zu visualisieren, damit die Teilnehmer die Vorgänge direkt vor Augen haben und dadurch eigene Ideen kreieren bzw. optimieren können. Häufig war zu erkennen, dass die Fragestellung die Ausrichtung der Diskussion in einer gewissen Weise beeinflusste und somit beispielsweise Antworten direkt in die gewünschte Richtung lenkt.

Abschließend wurden den Teilnehmern die Regeln im Umgang mit Feedback nahegebracht, damit auch in Zukunft, wenn kein neutraler Berater in der Nähe ist, der Weg für einen optimalen und zielführenden Umgang in schwierigen Situationen geebnet ist. Des Weiteren wurde eine ausführliche To Do Liste angefertigt, in der all die Aufgaben gesammelt wurden, welche die zukünftige Arbeit in dem Team optimieren sollen und die erarbeiteten Ergebnisse des Workshops in den Alltag eingebracht und so verinnerlicht werden können. Zusätzlich wurde ein Termin angesetzt, an dem ein Review Workshop stattfinden soll. Dabei lässt man alles erneut Revue passieren und es wird geschaut, in wie weit die To Do’s umgesetzt werden konnten.

Gemeinsames Grillen als krönender Abschluss

Als der Workshop dann zu Ende war, wurde noch reichlich über die gesammelten Erfahrungen und die zahlreichen Eindrücke diskutiert. Damit die Teilnehmer einen angenehmen Ausklang und damit auch Übergang vom Workshop zurück in den Alltag zurück haben, wurde ein kleines, spontanes Grillen organisiert. Das gemeinsame Essen regte Unterhaltungen an, welche den Gruppenzusammenhalt ein stückweit stärkten. Da die Stimmung immer entspannter wurde, konnte ich mich mit den Teilnehmern auch auf entspannter Ebene unterhalten und die Meinungen über den durchgeführten Workshop erfahren. Diese waren durchweg positiv und voll von Lob und Begeisterung.

Für mich war dieser Workshop eine unglaublich tolle Erfahrung. Durch das Mitgestalten und die Möglichkeit direkt Vorort die Vorgänge mitzuerleben, habe ich die Arbeit, die ich sonst im Büro ausübe und auch den Sinn dahinter noch viel besser verstanden als zuvor. Außerdem habe ich das erste Mal hautnah mitbekommen, wie viel geistige und auch körperliche Arbeit so ein Workshop erfordert. Alles in allem ist es aber eine spannende, sehr interessante und auch gewürdigte Arbeit. Ich bin mir sicher, dass die Erfahrungen, die ich dadurch sammeln durfte, mir für meine weitere Zukunft noch sehr viel bringen werden.

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